Amerika 2015: Teil 2 von 4


Zum Grand Canyon


Nach zwei tollen Beobachtungsnächten verließen wir Anderson Mesa am Dienstag in Richtung Grand Canyon, mit einer erneuten Einkehr
in Flagstaff. Die Straße führte danach westlich an den San Francisco Peaks (3850 m) vorbei durch die Berge.

San Francisco Peaks

Am Campingplatz in Tusayan


Tom hatte uns erzählt, dass es am Grand Canyon ausgesprochen dunkel wäre, und damit hervorragend zum Spechteln geeignet. Nur waren die
Wetteraussichten für die nächsten beiden Nächte nicht gut, sodass wir uns ohne zusätzlichen Spechtelstress auf unser touristisches Programm
konzentrieren konnten ;-) In Tusayan, knapp südlich des Canyons, bezogen wir mit unseren Van Quartier auf einem Campingplatz. Zuvor fuhren
wir noch zum "South Rim", und warfen einen ersten Blick auf die gewaltige Szenerie des Grand Canyons: In der Abendsonne mit scharfen Konturen
und schönen Farben. Grandios !

Der Grand Canyon abends vom "South Rim" gesehen (Bild: Julian)

Zwei Touristen aus München

Am nächsten Vormittag: Kolkraben am Lipan's Point


Mittwoch, 18. März: Am Vormittag fuhren wir zum South Rim zurück, und dort Richtung Osten. Dabei nahmen wir einige der Aussichtspunkte
mit, von denen aus man jeweils spektakuläre Tiefblicke in die Schlucht bekommt. An einigen Stellen konnte man direkt bis zum Colorado
herunter sehen, so auch vom Lipan's Point, wo man eine der deftigsten Stromschnellen des Grand Canyons einsehen kann.


Tiefblick zum Colorado (Bild: Julian)

Die Seitenschlucht des Little Colorado


Nach Verlassen der südlichen Abbruchkante des Grand Canyon's kamen wir noch an der Schlucht des Little Colorado vorbei, einem Nebenfluss.
Das Land wurde jetzt insgesamt noch karger und einsamer, und wir machten uns auf den recht weiten Weg nach Nordosten zum ...

Monument Valley

Der Weg dorthin führt durch karges Land ...

... und an markanten Felsburgen vorbei

Die berühmten "Butte Mittens" im Monument Valley (Bild: Julian)

Das war schon sehr einducksvoll ! Die aus vielen Western bekannte Landschaft liegt sehr abgelegen im Gebiet der Navajo-Indianer, und war einer
der Höhepunkte unserer Reise. Zentral auf einem Höhenrücken gibt es touristische Infrastruktur mit Campingplatz; hier hatten wir einen Logenplatz
auf die erhabene Szenerie der Tafelberge. Das Wetter war bei der Ankunft überwiegend bewölkt, sodass die Aussichten für Stimmungsaufnahmen
in der Nacht nicht so gut waren. Es hat dann aber teilweise aufgemacht, genug für ein paar Bilder - trotz recht einsamer Gegend zeigten sich einige
Lichtquellen.

Unter dem Sternenhimmel

Blick nach Südwesten

Sonnenaufgang

Donnerstag, 19. März: Am Morgen bin ich die staubige Piste ins Tal herunter gelaufen; es besteht aber Wegegebot, sodass ich nicht direkt an
die Mittens herankam. Außer mir sah ich hier unten noch einen anderen Wanderer, die anderen waren mit dem Auto unterwegs oder nahmen
an einer geführten Tour im Jeep teil - dabei können sie auch Teile des Parks sehen, die sonst nicht zugänglich sind.

Im Morgenlicht

Blick aus dem Tal


Auf der Weiterfahrt nach Nordosten hatten wir einen Rückblick auf das Monument Valley


Gleich kommt der Regen


Vom Monument Valley aus fuhren wir noch etwas weiter nordöstlich, bis kurz
vor Bluff, und dann die lange Strecke entlang der Route 191 nach Süden. Kurz
bevor wir die Autobahn von Albuquerque nach Flagstaff erreichten, kamen wir
auch mal in einen formidablen Regen - auch das gibts in Arizona.

Arizona Meteor Krater

Nach der langen Fahrt kamen wir für einen Einlass in den Krater zu spät, und holten den Besuch am Freitagmorgen nach - nach Abstecher
zu einem Campingplatz in Flagstaff. So ein gut erhaltener Meteoritenkrater ist ein seltener Anblick. Nun haben wir diesen Bestandteil der
VSW-Führung auch mal mit eigenen Augen gesehen: Der "Barringer Krater" misst etwa 1200 Meter im Durchmesser, ist 180 Meter tief
und rund 50000 Jahre alt.

Arizona Meteor Krater (Bild: Julian)

Der Kraterrand hebt sich gut gegen die Umgebung ab

Abends am Campingplatz in Flagstaff




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