Eine kalte Winternacht, die bis - 10 Grad herunter ging, Beobachtung von 19:00 bis 23:15. Ralph hatte seinen 20-Zöller mitgenommen, und
Julian seinen 10-Zöller mit im Gepäck; wir trafen auch Stefan - ein alter Bekannter, der ursprünglich aus Ulm stammt. Sehr interessant war
das Schauspiel der Jupitermonde: Europa bedeckte Io, und beim Austritt erschien Io kurzzeitg heruntergedimmt - im Schatten von Europa,
das war schön zu erkennen. Der Komet Lovejoy zeigte einen schönen Schweif. Im 20-Zöller wurden vor allem Highlights eingestellt, am
10-Zöller hatten wir u.a. auch die Sternhaufen NGC 2169 ("37"- Sternhaufen) und den sehr sternreichen NGC 2169 im Orion drin.
Hier zwei Bilder von Ralph Muth:
v.l. Ben (Feldstecher), Julian (10-Zöller) und Ralph am 20 Zöller |
Die Kapelle ist tief verschneit |
Das Publikum auf der Plattform ... |
... wartet auf die Nacht - anfangs noch mit Mond |
Für die Besucher gab es an den diversen Fernrohren eine ganze Reihe der klassischen Highlights zu sehen. Ich hatte zudem noch mein
kleines 60mm Spektiv dabei, mit dem ich Mond und Saturn herzeigte, und zusätzlich noch ein paar teils exotische Sternfiguren einstellte,
die man schon mit dieser kleinen Öffnung erkennen kann: Darunter etwa "Little Cassiopeia" im Drachen, "das Flugzeug" nahe M52, den
"Giftpilz" im Delfin oder den "Verlobungsring" nahe dem Polarstern - ein Beitrag von Rene im "Astrotreff" hatte mir die Anregungen
dazu gegeben.
Das hat mir alles sehr gut gefallen. Die Sternwarte liegt hinreichend abgelegen, und umliegende Wälder schirmen den horizontnahen
Bereich gut gegen zuviel Streulicht ab. Und als der Mond schließlich untergangen war, zeigte sich der Himmel als wirklich recht dunkel -
ein sehr schöner Standort im Voralpenland !
Blick nach Süden: Martin's 18-Zöller war ein Besuchermagnet ... |
... und nach der Führung hatte ihn Uli auch mal ganz für sich |
Manfred's 16-Zoll Bino wird aus dem Anhänger ausgeladen ...v.l. Ulrich, Wolfgang, Manfred, Klaus N. und Carola |
... und bestauntv.l. Carola, Manfred, Wolfgang und Benjamin |
Wir hatten eine gute Durchsicht, bei relativ dunkler Nacht für diesen Standort; das Seeing war dagegen ziemlich wechselhaft. Da wir
bereits bei Helligkeit angekommen waren, hatten wir bis zum Mondaufgang fast vier Stunden ungestörte Beobachtungszeit ; der Mond
stand kurz vor dem letzten Viertel.
Auf der Wiese gab es in Volkmars Geräten schöne astronomische Spezereien zu naschen: Uranus konnte ich im 25x150 allein an seiner
grünlichen Farbe erkennen, und wie immer kamen M31 oder sternreiche Offene Haufen wie h+Chi Persei, M11, M37 und NGC 7789 in
diesem Großfeldstecher sehr gut heraus; desgleichen der Cirrusnebel mit OIII-Filter, oder der Doppelstern Struve 2470 und Struve 2474
in der Leier - der ist ähnlich Epsilon Lyrae wieder doppelt, und bei 25-facher Vergrößerung klar getrennt, aber natürlich nicht so hell.
Volkmar's 25x150 Bino und sein 5-Zoll Refraktor ...v.l. Wolfgang, Wolfgang P., Eila und Volkmar |
... standen auf der Wiese nahe der Bänkev.l. Ben, Klaus N., Volkmar, Ulrich und Wolfgang |
Die großen Dobsons wurden wie üblich direkt am Parkplatz aufgestellt. Hier haben wir viele bekannte Highlights eingestellt, darunter - nicht
überraschend - ein toller Cirrus-, Nordamerika- und Crescentnebel, sowie auch M27, M57 und die Andromedagalaxie M31. Und das Staubband
in der "edge-on" Galaxie NGC 891 zeichnete im 16-Zoll Bino sehr schön. Genauer untersucht wurden u.a. die Galaxien NGC 7331 mit dem nahen
"Stephan's Quintett", der schwache Planetarische Nebel "Jones 1" oder der "Crabnebel" M1.
Martin's 18-Zöller, rechts hinten Manfred's großes Binov.l. Klaus N., Eila, Carola, Wolfgang, Ulrich und Wolfgang P. |
Blick nach NordwestenCarola am Bino. |
Es gab einen steten Wechsel zwischen den zwei Fernrohr-Schwerpunkten am Parkplatz und auf der Wiese, die Stimmung war locker -
schee wars :) Schließlich erschien der Mond auf der Bildfläche, und das war das allgemeine Signal zum Aufbruch.
Blick nach Osten: Erst gehen die Plejaden ...Ulrich am Bino, rechts Wolfgang |
... und später dann der Mond auf - das Signal zum allgemeinen Aufbruch |