Dreimal Taubenberg mit Ralph, in 2011 / 2012

Auf dem Voralpenhügel in etwa 900 m Höhe, drei Beobachtungsberichte zwischen Juni 2011 and März 2012.

Die totale Mondfinsternis am 15. Juni 2011

Das Satellitenbild zeigte in der richtigen Gegend ein Wolkenloch im Süden, und so fuhren Ralph und ich kurzentschlosen zwecks Mondfinsternis
zum Taubenberg; an der VSW blieb der Himmel weitgehend bedeckt.

Ralph, Ben und Alfons

Zwei Franzosen auf Alpenumrundung

Das Wetter spielte mit ...

Wir hatten Glück mit dem Wetter, bis auf ein paar Wolkenbänder am Südhorizont war es bis nach 22:30 recht klar, und wir konnten den größeren
Teil der 100-minütigen Totalitätsphase bei zunehmender Dunkelheit gut beobachten. Auffällig die rote Farbe und die ringförmige Helligkeitsverteilung
mit dunklerer Mitte - im Feldstecher erinnerte mich der Mond an den Helix-Nebel.

Es waren vielleicht 40 Leute am Taubenberg. Viele von ihnen sahen auch zum ersten Mal den Saturn im Fernrohr, im 8-Zöller von Alfons, einem
Arbeitskollegen von Ralph. Mit dabei auch ein junges Pärchen aus Frankreich (Lyon), die vor vier Wochen in Basel zu einer Wanderung gestartet
waren, und rein zufällig gerade am Taubenberg kampierten - ohne etwas von der Finsternis gewusst zu haben. Sie wollte bald heimkehren, er noch
fünf weitere Monate komplett um die Alpen herumwandern - über Wien, Slowenien und Italien.

Hier vier Bilder von Ralph:

Ralph Muth

Später zog es von Norden zu, und gegen 23:00 war der Himmel dicht und es begann zu regnen. So haben wir den Austritt des Mondes aus dem Kernschatten
nicht mehr gesehen, was dem schönen Erlebnis vorher aber keinen großen Abbruch tat.

Beobachtungsabend am Samstag, den 27. August 2011

Etwa von 20:30 bis 23:00. Die Supernova in M101 war noch vor dem Maximum, und im Sternbild Pfeil stand der Komet Garradd.
Und typisch für den Taubenberg waren immer wieder mal die Waldkäuze zu hören.

Ralph mit seinem 8-Zöller

Jetzt drei Bilder von Ralph: Milchstraße im Süden

Ben beobachtet die Supernova in M101

Garradd (mittig) im Pfeil, etw. li. M71, li. oben M27

Ein Beobachtungsabend am Freitag, den 23. März 2012

Etwa von 20:20 bis 0:00, Ralph hatte diesmal zwei Fernrohre dabei, seinen 6- und 8-Zöller. Und diesmal gab es ein intensives,
stundenlanges Konzert der Waldkäuze zu hören, aus allen Richtungen kommend: Sowohl das heulende„Huh-Huhuhu-Huuuh“ des
Männchens als auch das kurze "Kuwitt" des Weibchens.