Eine klare Nacht am Ammersattel in 2011

Nacht Freitag/Samstag 4./5. März 2011

Christian und ich hatten unsere Dobsons dabei, ursprünglich war Geigersau vorgesehen. Aber dort war die Nebelgefahr zu groß,
sodass wir in die Alpen ausgewichen sind. Ein recht dunkler, abgelegener Standort, mit allerdings eingeschränkter Sicht durch die
nahen Berge (bis 2200m) im Norden und Süden - dadurch kam für Christian der ursprünglich geplante Messier-Marathon nicht mehr
infrage. Wir erhielten Besuch von einem brasilianischen Ehepaar aus Rio de Janeiro, Durval und Monika, die zum Hochzeitsjubiläum
eine Rundreise in Europa machten. Sie hatten die VSW zwecks Spechteln kontaktiert, und fanden uns dann mittels Google-Maps.

Durval hatte einen leichten Kohlefaser 10-Zöller dabei, und war vom Standort und den visuellen Eindrücken begeistert, besonders
die Ethos-Okulare taten es ihm an. Aber es war recht kalt, und die Schuhe unserer Gäste unzureichend. Daher zog sich Monika
bald ins Wohnmobil zurück, während Durval fast bis Mitternacht durchhielt. Die Nacht war ziemlich gut, sowohl von der Durchsicht
als auch dem Seeing her. Ich habe im 16-Zöller vor allem Nordhimmel-Highlights gezeigt, und M51 kam bei allen Vergrößerungen
bis 300x sehr gut rüber; auch ein knotiger M101, NGC 4565 und das Zentrum des Virgohaufens wussten zu gefallen. Und etwas
exotischer war "The Box", das Galaxienviereck um NGC 4169. Natürlich gabs auch klassische Winterhighlights wie den Orionnebel -
Durval:" Ich habe M42 nie farbig gesehen, der Himmel ist bei Rio de Janeiro nicht so gut" - oder den Rosettennebel mit OIII -Filter.
Schee wars!

Von links Monika, Durval, Ben und Christian

21er Ethos, Moonboot und ein leichter 10-Zöller

Ein Brasilianer mit einem nördlichem Sternbild

Christian mit seinem 12-Zöller



Zurück zur Hauptseite